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Beschreibung

Die folgende Anleitung bezieht sich auf die Vodafone IP-Anlagenanschluss Schnittstellenspezifikation V.3.2.1 vom 28.07.2016 mit STARFACE 6.4.1.11 und geht von der Anschlussart "Ein Anschluss, ein Standort" aus.
Darüberhinaus wird angenommen, dass die IP-Adresse des Vodafone SBC über das Default-Gateway der STARFACE erreichbar ist und dass die Authentifizierung auf IP-Adressen basiert.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Schritt 1: Anlegen einer neuen Leitung "Vodafone" im Bereich Admin/Leitungen/Leitungen:

Schritt 2: Anlegen eines Vodafone Providerprofils. Folgende Angaben werden benötigt:

  1. SIP-Domain, in der Regel im Format <kunde>.arcor.de
  2. SBC-IP oder SBC-Hostname

Leitungskonfiguration:

type: friend
dtmfmode: rfc2833
auth mode: IP-Adresse
authuser: ohne
nat: nein
allow: alaw,ulaw,g726,g722
insecure: port,invite
port: 5060
transport: udp
fromdomain: <kunde>.arcor.de
host: SBC-IP
disallow: all
progressinband: never
qualify: no
encryption: no



Schritt 3: In den erweiterten Leitungseinstellungen der Leitung "Vodafone" sollte anschließend noch "No Screening" aktiviert werden.


Bitte stellen Sie sicher, dass die PBX-IP,  die Vodafone angibt, der IP-Adresse Ihrer STARFACE entspricht. Sollte dies nicht der Fall sein, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Vodafone-Ansprechpartner zur Klärung in Verbindung.

Netzwerkkonfiguration von STARFACE NGN Ports

In vielen Fällen wird für die Provideranbindung ein separater Netzwerkport der STARFACE verwendet, der gemäß vom Provider übermittelter Daten konfiguriert werden muß. Hierfür kommen zwei mögliche Verfahren zum Einsatz: DHCP oder eine statische Konfiguration des NGN-Ports.

Konfiguration per DHCP

Falls zwischen Provider-Router und STARFACE ein Switch mit DHCP-Server-Funktionalitäten oder ein separates VLAN mit DHCP-Server zum Einsatz kommt, empfiehlt es sich, die NGN-Portkonfiguration (IP-Adresse, Subnetzmaske, Gateway) per DHCP zuzuweisen. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass es ohne starfaceseitige Konfiguration auskommt. 

Statische Konfiguration der NGN/ETH1-Schnittstelle

Falls kein DHCP-Server zur Verfügung steht, müssen die vom Provider mitgeteilten Konfigurationsoptionen manuell dem NGN-Port der STARFACE zugewiesen werden.
Im Bereich Admin/Server/Netzwerk kann die eth1-Schnittstelle manuell konfiguriert werden. Allerdings läßt sich hierbei nur die IP-Adresse sowie Subnetzmaske konfigurieren.
In der Regel ist der Provider-SBC (=SBC-IP in der Leitungskonfiguration) nicht innerhalb des Subnetzes der NGN-Schnittstelle. Die Pakete zum SBC müssen daher zum Gateway des Providers gesendet werden.

Hierfür muß manuell ein Routingtabelleneintrag angelegt werden:

Manuelle Routingkonfiguration
echo "<SBC-IP>/32 via <Gateway> dev eth1" > /etc/sysconfig/network-scripts/route-eth1

<SBC-IP> ist durch die Host-IP-Adresse aus der Leitungskonfiguration zu ersetzen, <Gateway> ist durch die IP-Adresse des Providergateways zu ersetzen.

Anschließend bitte einen Anlagenneustart durchführen.

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