Problem

  • Im Server-Eye Monitoring werden manche Prozesse fälschlicherweise als "not running" gekennzeichnet, obwohl diese laufen.
  • Die Abfrage des Monitoring-Sensors dauert sehr lange.

Betroffene Versionen

Betroffen sind aktuelle STARFACE 6.4.2 und 6.4.3 Versionen, bis einschließlich 6.4.3.28.
Behoben in STARFACE 6.5.

Falls das vorliegende Problem in einer STARFACE-Version >=6.5 auftritt, muß untersucht werden, warum sich die Ausgabe der Sensorwerte verzögert. Mögliche Ursachen sind eine fehlerhafte DNS- oder NTP-Konfiguration oder Probleme bei der Erreichbarkeit dieser Dienste.

Ursache

Die Abfrage des Monitoring-Sensors dauert unter Umständen sehr lange und bricht vielleicht sogar mit einem Timeout ab. Hierdurch werden nicht alle Monitoring-Informationen an den Sensor-Hub übertragen.
Bei fehlenden Informationen zu einzelnen Prozessen werden diese als "not running" gekennzeichnet. Das Fehlen der Prozessinformationen und ein nicht-laufender Prozess sind für das Monitoring nicht zu unterscheiden.

Das Monitoring selbst erfasst bei jeder Abfrage den Live-Zustand der STARFACE und darauf laufender Dienste. Einer dieser Dienste ist ein Zeitsynchronisationsdienst, der die Systemzeit der STARFACE mit externen Zeitservern synchronisiert und diese Zeit angeschlossenen Telefonen zur Verfügung stellt.

STARFACE baut auf der Linux-Distribution CentOS auf und installiert für die Zeitsynchronisation das Paket ntp-4.2.6p5. Die Konfiguration dieses Pakets ist fehlerhaft und sorgt dafür, dass das Abfragen der Zeitsynchronisationspartner mit einem Timeout fehlschlägt.

Bis dieser Timeout erreicht ist, verzögert sich die Ausgabe des Monitorings.

Lösung

  1. Verbinden Sie sich als root-User per SSH mit Ihrer STARFACE Installation (Hinweise hierzu finden Sie in der STARFACE Knowledgebase).
  2. Editieren Sie die Datei /etc/ntp.conf: nano /etc/ntp.conf und ändern die Zeile restrict 127.0.0.1 in restrict localhost. Der folgende Screenshot zeigt die geänderte Fassung:

  3. Speichern Sie die Datei mittels Strx+X.
  4. Starten Sie im Anschluss den NTP-Dienst neu: /etc/init.d/ntpd restart

Damit die Änderung nicht von von der STARFACE überschrieben wird, sehen Sie bis zu einer Behebung durch STARFACE, bitte von Änderungen der Zeitserver-Konfiguration im STARFACE Webinterface ab. Ansonsten muß der beschriebene Vorgang erneut durchgeführt werden.

Verwandte Artikel

https://access.redhat.com/solutions/625863