Einstellungen
Suchanbieter
Damit für einen ein- oder ausgehenden Anruf der Name des Gesprächspartners im Display des Telefons angezeigt werden kann, muß dessen Rufnummer durch mindestens einen der aktivierten Suchanbieter aufgelöst worden sein. Aktivierte Suchanbieter werden zeitgleich abgefragt. Länderübergreifende Anbieter werden immer, länderspezifische Anbieter nur für Rufnummern aus dem entsprechenden Land abgerufen. Für einige Länder stehen mehrere Suchanbieter zur Verfügung, die alle auch zeitgleich verwendet werden können.
Das in die STARFACE integrierte Adressbuch sowie ein modulinterner Cache werden wie länderübergreifende Suchanbieter behandelt und können einzeln aktiviert bzw. deaktiviert werden. Sie unterscheiden sich nur dadurch von anderen länderübergreifenden Anbietern, dass sie zeitlich vorgelagert überprüft werden. Ist im STARFACE Adressbuch oder im Cache eine Rufnummer hinterlegt, werden keine weiteren Suchanbieter mehr überprüft. Für jeden Suchanbieter kann bestimmt werden, ob dessen erfolgreiche Auflösungen im Cache gespeichert werden (dazu später mehr).
Für eine Namensauflösung steht ein Zeitraum von rund 700ms zur Verfügung, der durch die STARFACE begrenzt wird. Ein länger andauernder Vorgang wird abgebrochen und ohne Namensauflösung fortgesetzt. Auf diese Weise wird verhindert, dass ein eingehender Anruf im Rufaufbau festhängt, weil z.B. ein externer Dienst nicht erreichbar ist.
Kann innerhalb der Zeit eine Rufnummer aufgelöst werden, so werden alle übrigen und noch ausstehenden Abfragen abgebrochen. Der Dienst, der zuerst eine erfolgreiche Namensauflösung liefert, hat Priorität.
Reihenfolge der Dienste / Prioritäten
- STARFACE Adressbuch oder LDAP-Adressverzeichnis
- Integrierter Cache
- Alle weiteren Suchanbieter (parallel); mit Priorität für den Schnellsten.
Suchanbieter verändern/anpassen
Es öffnet sich ein Dialog zur Konfiguration des Suchanbieters. Die konkreten Einstellungen hängen vom Suchanbieter ab. Für manche Suchanbieter ist die Eingabe eines API-Schlüssels oder Angabe eines kundenspezifischen Hostnamens erforderlich. Reverse Lookup PRO öffnet in diesen Fällen auch ohne Expertenmodus einen Dialog, in dem die notwendigen Einstellungen vorgenommen werden können.
Manche Suchanbieter verändern von Zeit zu Zeit ihre Webseiten, auf denen die Suchergebnisse präsentiert werden. In diesen Fällen sind Anpassungen an den regulären Ausdrücken (Parser) notwendig, die die Seiteninhalte extrahieren.
Da Suchanbieter die Inhalte ihrer Suchergebnisseiten von Zeit zu Zeit modifizieren und automatisierte Abfragen unterbinden können, besteht keine Gewährleistung, dass bestimmte Suchanbieter dauerhaft funktionieren. Die im Modul vordefinierten Suchanbieter stellen Vorlagen dar, die vom Benutzer angepasst werden können und zum Funktionserhalt eventuell angepasst werden müssen. Mit dem Erwerb von Reverse Lookup PRO gehen keine Nutzungsrechte oder Ansprüche auf Nutzbarkeit einzelner Drittanbieterdienste einher.
Eigene Suchanbieter
Sie können in Reverse Lookup PRO beliebig viele eigene Suchanbieter hinzufügen. Bei Suchanbietern handelt es sich technisch um Webdienste und/oder SQL-Datenbanken, denen eine aufzulösende Rufnummer als Suchbegriff übermittelt wird und die daraus eine Antwort generieren, die von Reverse Lookup PRO verarbeitet wird. Bei der Antwort kann es sich um eine HTML-Webseite, eine Textantwort, strukturierte Daten (z.B. JSON) oder eine Antwortzeile einer SQL-Datenbankabfrage handeln. Voraussetzung für das Hinzufügen eigener Suchanbieter-Dienste ist, dass Sie den Expertenmodus ( ) aktivieren.
Neue Suchanbieter können durch einen Klick auf das Plus-Symbol am unteren rechten Rand hinzugefügt werden. Es öffnet sich ein Dialog, in dem alle notwendigen Einstellungen vorgenommen werden können. Die Suchanbieter-Konfiguration ist sehr dynamisch gestaltet. Ein Anbieter besteht zwingend aus einem Namen, der in der Liste aller Anbieter angezeigt wird und einer optionalen Beschreibung, die – wenn sie ausgefüllt wird – unterhalb des Anbieternamens in der Übersichtsliste zu sehen ist.
Der Resolver-Typ ist entweder HTTP (für HTTP-GET-Abfragen) oder SQL (zur Abfrage eigener Datenbanken). Weitere Resolver-Typen für komplexere Anwendungen, wie z.B. OAuth-Authentifizierung oder HTTP-POST-Abfragen, sind in Arbeit. Die Auswahl des Resolver-Typs bestimmt weitere Konfigurationsmöglichkeiten:
HTTP-Resolver
SQL-Resolver
Erlaubt die Rufnummernauflösung per SQL-Anfrage gegen eine konfigurierbare Datenbank. Der SQL-Query-String ist dabei üblicherweise ein SELECT-Statement, das unter Berücksichtigung des konkreten Datenbankschemas die Anruferrufnummer gegen eine oder mehrere Datenbanktabellen auflöst, z.B.:
SELECT name, company, city FROM mycontactstable WHERE phonenumer='{tel}'
Als variable Bestandteile innerhalb des SQL-Statements können Sie alle im Dialog angezeigten Platzhalter verwenden. Der Platzhalter {tel} wird durch die aufzulösende Rufnummer im gewählten Rufnummernformat ersetzt. Die genaue SQL-Syntax hängt vom eingesetzten Datenbanktyp und der Datenbankversion ab.
Für jede im SELECT-Statement ausgewählte Spalte (hier: name, company und city) muß je ein Parser angelegt werden. Der Matcher des ersten Parsers evaluiert die erste Spalte, der Matcher des zweiten Parsers die zweite Spalte und so weiter. Aus den Datenbankinhalten lassen sich so beliebige Teilinhalte herausfiltern und mit Hilfe der jeweiligen Formatter in eine Ergebniszeichenfolge verwandeln. Die Ergebniszeichenfolge steht anschließend in Form des Platzhalters {0}, {1}, {2}, etc. zur Verfügung.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Sie bei der Anbindung Ihrer individuellen Datenbank nicht unterstützen können. Um Ihre eigene Datenbank anzubinden, benötigen Sie neben den Zugangsdaten auch Kenntnis des Datenbankschemas (Tabellen, Spaltennamen, Relationen, etc.), sowie grundlegende Kenntnisse in der Abfragesprache SQL.
Basisrufnummern auflösen
Üblicherweise werden für die Rufnummernblöcke von Geschäftskundenanschlüssen nur Teilnehmerdaten für die Stammrufnummer bzw. erste Durchwahl des Blocks in Telefonbüchern hinterlegt (für einen Rufnummernblock +49 1234 5678[0–999] z.B. für die +49 1234 5678-0). Ein Anrufer, der eine von der Stammrufnummer abweichende Durchwahl eines Rufnummernblocks signalisiert, wird über eine Inverssuche in Online-Telefonbüchern in der Regel nicht aufgelöst.
Die Funktion Maximale Durchwahllänge aktiviert bei HTTP- und SQL-Suchanbietern die Abfrage verkürzter Varianten der Anruferrufnummer für den Fall, dass die exakte Rufnummer des Anrufers keinen Treffer in Online-Telefonbüchern erzeugt.
Reverse Lookup PRO berechnet verschiedene wahrscheinliche Varianten für die signalisierte Rufnummer. Dabei wird die Länge der Rufnummer und die konkret enthaltenen Ziffernfolgen berücksichtigt. Meist enden "wichtige" Rufnummern auf 0; Durchwahlen werden jedoch nie an einer 0 getrennt. Für zweistellige Durchwahlen sind 10er-Schritte wahrscheinlich (-0, -10, -20), während bei dreistelligen Durchwahlen sowohl 10er- als auch 100er- Schritte wahrscheinlich sind.
Bei Teilnehmeranschlüssen mit Rufnummernblöcken ist so unter Umständen eine Auflösung der Basisrufnummer möglich, obwohl für die übermittelte Durchwahl kein Eintrag in einem Telefonbuch vorliegt.
Da die Größe des Rufnummernblocks eines Anrufers nicht bekannt ist, kann eine maximale Durchwahllänge konfiguriert werden. Je größer die Durchwahllänge, desto mehr mögliche Kombinationen der Rufnummer müssen berücksichtigt werden.
Online-Tool zur Erstellung regulärer Ausdrücke
Die hier vorgestellten Einstellungen und regulären Ausdrücke stellen ein konkretes und nicht allgemein gültiges Anwendungsbeispiel dar. Grundsätzlich lassen sich Texte mit Hilfe regulärer Ausdrücke sehr umfangreich filtern durchsuchen oder vergleichen. Für einen konkreten Anwendungsfall machen Sie sich bitte mit der Syntax und Anwendung regulärer Ausdrücke vertraut. Wir können diesbezüglich leider keine individuelle Hilfestellung leisten. Sie können Ihre regulären Ausdrücke unter https://regex101.com/ gegen Testzeichenfolgen prüfen.